Projekt Tipi nähen

Ein Tipi für Mara

Ich war auf der Suche nach einem Zelt für Maras Kinderzimmer. Ich suchte bei verschiedenen Shops und fand zunächst viele von diesen Plastikzelten. Irgendwann stellte ich fest, dass das irgendwie alles nichts für uns ist. Also erweiterte ich meine Suche nach Tipis. Die Ernüchterung kam schnell. Die Preise dafür sind relativ heftig. Nun ja… mittlerweile weiß ich warum :).

Ich habe mir also überlegt eigentlich müsste ich das auch selbst hinkriegen. Alma und ich haben uns also hingesetzt, gezeichnet, gerechnet und überlegt wie viel von welchem Material benötigt wird. Anschließend begann die Suche nach einem geeignetem Stoff. Es sollte einer sein, der thematisch zum Zelt aber auch farblich ins Kinderzimmer passt. In den Shops, in denen ich sonst meine Stoffe bestelle, bin ich nicht wirklich fündig geworden. Schließlich habe ich dann die bunten Stoffe bei einem Anbieter aus Hongkong bestellt. Nicht gerade günstig und ich habe auch mehr bestellt als ich eigentlich wollte, aber so habe ich den Versand sparen können und Stoff kann man ja eh nie genug haben, nech :)?! Den unifarbenen Stoff, sowie Schrägbänder und Garn habe ich in einem deutschen Shop bestellt. Auf die beiden bunten Stoffe musste ich knapp drei Wochen warten. Sowas ist ja gar nichts für mich :). Aber gut, irgendwann kam er dann und ich fand ihn traumhaft. Kurz darauf hat Mara einen Tag bei ihrer Oma verbracht, sodass ich mich an dieses Projekt setzen konnte.

Die erste Aufgabe ist ja immer die selbe – das Zuschneiden. Ich liebe ja das Nähen, aber die Stoffe zuzuschneiden ist mir jedes Mal ein Graus. Aber auch dieses Mal hat mir mein Lieblingsmann beim Schneiden geholfen. So war ich relativ schnell damit durch. Das Tipi sollt fünf Seiten haben. Ich wollt zwei einfach uni lassen, zwei verzieren und eine Seite sollte die Tür werden. Also begann ich mit einer Seite. Ich wollte dass das Tipi ein Fenster bekommt. Also habe ich mir einen Teller geholt, umrandet und das Loch ausgeschnitten.

Anschließend habe ich das Loch mit Schrägband versäubert.

Über dem Fenster habe ich außerdem eine Art Rollo angebracht. Man kann es oben zusammenbinden oder eben runterlassen um das Zelt abzudunkeln.

Für die zweite zu verzierende Seite habe ich mir zunächst ein paar Wimpel genäht, diese dann ebenfalls in Schrägband eingefasst und an das Seitenteil genäht. 

Wimpel

Dann ging es an die Tür. Dafür habe ich ein Stück vom Unistoff als oberes geschlossenes Teil gewählt. Der Rest der Tür sollte bunt und offen werden. Auch hier habe ich die Kanten wieder eingefasst und außerdem vier Bänder eingesetzt um das Tipi später von innen schließen zu können. 

Anschließend wurden alle drei Teile zusammengenäht.

Im nächsten Schritt mussten alle Seitenteile miteinander verbunden werden. Als das geschafft war, habe ich auch hier alle Kanten, oben und unten und auch die inneren mit Schrägband eingefasst.

Schrägband

Und schwupps war das Zelt fertig.

Das ist natürlich kein Projekt, das man mal eben zwischen Tür und Angel macht und es dauert auch seine Zeit aber ich muss sagen ich habe es mir weit aufwendiger vorgestellt. Ich kann nur jedem empfehlen sich vorher einen genauen Plan zu machen wann man was nähen möchte, sonst ist nachher ganz schnell irgendwas zugenäht, was gar nicht zugenäht werden sollte:). Die Rundhölzer für das Tipi haben wir im Baumarkt gekauft. Diese mussten wir hier noch kürzen und dann konnte das Tipi auch schon aufgebaut werden. Es war noch nicht ganz aufgestellt, da robbte Mara auch schon hinein. Allerding nutzte sie dafür nicht die Tür 🙂

Mara

Oben auf dem Tipi haben wir eine Lichterkette angebracht. Diese ragt auch hinein, sodass man auch innen ein schönes Licht hat.

Lichterkette Lichterkette2 Lichterkette

 Innen im Tipi liegt eine Decke und Kissen. Eines davon habe ich aus dem Stoff vom Tipi genäht.

Tipi Kissen

Ach ja, und wenn ich schon mal dabei war, habe ich auch gleich einen Überzug für die Regalboxen genäht. Soll ja schließlich alles seine Richtigkeit haben 🙂

Regalboxen

Das war´s mit meinem kleinen Einblick ins Projekt „Ein Tipi für Mara“.

Eure Steffi 🙂

 

 

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